Projektmanagement

Eine der Kernkompetenzen der bcs, Projektmanagement (PM), wird als Managementaufgabe gegliedert in Projektdefinition, Projektdurchführung und Projektabschluss. Ziel ist, dass Projekte richtig geplant und gesteuert werden, dass die Risiken begrenzt, Chancen genutzt und Projektziele qualitativ, termingerecht, ressourcenoptimiert und im Kostenrahmen erreicht werden.

Von PM – im Sinn von Einzelprojektmanagement – lassen sich das Programmmanagement (als Management eines Großvorhabens mit mehreren Projekten und Teilprojekten mit gemeinsamer Zielsetzung, mehrjähriger Laufzeit und großem Budget) sowie das Multiprojektmanagement abgrenzen. Letzeres bezieht sich auf die Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten in einem Projektportfolio eines Unternehmens oder einer Einheit und dessen Ausrichtung an den Unternehmenszielen. Die PM-Methodik beschreibt die logische Abfolge der PM-Aufgaben im PM-Prozess. Standards liefern die internationalen Verbände, wie PMI oder IPMA (GPM) oder Prince2.

Mit Hilfe von PM soll bei der Projektabwicklung die Erreichung des Projektziels in der geforderten Qualität, geplanten Zeit, mit optimalem Einsatz von Personal- und Kapitalressourcen effizient gestaltet werden.

Die Methodik des PM umfasst die Abfolge von den PM-Aufgaben Projektdefinition, -durchführung und –abschluss wie oben schon beschrieben, mit denen die PM-Ergebnisse erzielt werden. Die Projektdurchführung besteht dabei aus der Projektplanung und der Projektausführung wie auch in der Abbildung zu erkennen ist.

Für einen kompletten Prozess gehen wir auch noch kurz auf die Entstehung eines Projektes mit der Projektinitiierung kurz ein. Die Initiierungsphase dient der Projektvorbereitung. In ihr gilt es die Ziele des Projektes hinreichend genau zu klären, um darauf aufbauend eine erste Grobplanung durchzuführen. Werden in der Organisation unterschiedlich große Projekte durchgeführt, bietet sich eine Klassifizierung der Projekte nach einem mehrdimensionalen Verfahren an. Außerdem erfolgt eine erste Umfeldanalyse und die Definition der Phasen und Meilensteine. Daraus lässt sich ableiten, welche Personen in das Projektteam berufen werden sollen. Eine erste, noch sehr ungenaue Zeit- und Ressourcenplanung entsteht ebenfalls und sollte in einem Business Case dokumentiert werden. Dies alles wird im Projektauftrag zusammengefasst, der vom Auftraggeber und von Projektleitung unterzeichnet wird. Zusätzlich erstellt der Auftraggeber in dieser Phase das Lastenheft, aus dem hervorgeht, was das Projektteam unter welchen Rahmenbedingungen erschaffen soll. Die Projektleitung schafft die für das Projekt notwendige Infrastruktur, der Auftraggeber richtet die Gremien im Umfeld des Projektes ein.